Technologie im Alltag

Solaranlagen – Stromspeicher für grünen Strom

Eine Solaranlage auf dem Dach ist eine gute Sache, um seinen eigenen grünen Strom zu erzeugen. Doch was passiert mit dem Strom, wenn er gar nicht genutzt wird? Wie lässt er sich speichern, um ihn später zu nutzen? Wie groß sollte der Speicher sein? Viele Fragen – hier gibt es die Antworten.

Was passiert mit ungenutztem Strom einer Solaranlage
Der Strom wird in das Stromnetz übertragen. Alles, was im eigenen Haushalt nicht benötigt wird, geht direkt ins Stromnetz und wird über einen entsprechenden Stromzähler gezählt. Für diesen Strom erhalten Besitzer von Solaranlagen dann die sogenannte Einspeisevergütung. Diese sinkt seit Jahren, doch wie die Zukunft der Vergütung aussieht, ist ungewiss. Ob es sich lohnt, den nicht genutzten Strom in das Stromnetz einzuspeisen oder ihn zu speichern, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wie lässt sich Strom aus Solaranlagen speichern
Wer seinen eigenen grünen Strom nicht komplett verbraucht, kann ihn bei sich zu Hause speichern. Dafür steht im Keller (oder an einem anderen Ort) ein Stromspeicher – im Endeffekt eine große Batterie. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Standardmäßig sind solche Batterien mit 10 kWh Speicher versehen. Es gibt jedoch auch größere. Diese Stromspeicher sind nicht sehr groß, sondern nehmen – je nach Anbieter – den Platz eines kleinen, schmalen Schuhschranks ein. Sie werden mit diversen Zusatzoptionen angeboten: intelligente Stromnutzung, unterbrechungsfreie Spannungsversorgung bei einem Stromausfall oder die Steuerung per App sind nur ein paar interessante Aspekte solcher Speicher. Ihre Kosten halten sich in Grenzen, gleichwohl muss ein vierstelliger Betrag ausgegeben werden.

Wie groß sollte der Stromspeicher bei Solaranlagen sein
Die erwähnten 10 kWh Speicher sind ein Standard bei Solaranlagen. Es gibt größere und kleinere Speicher. Die Menge an Energie, die gespeichert werden soll, hängt jedoch weniger von der Größe der Solaranlage an, als vielmehr vom eigenen Verbrauch. Wer etwa am Abend Wäsche wäscht und kocht, braucht die Energie abends. Normalerweise scheint dort wenig Sonne, weshalb der Strombedarf nicht mehr aus der Solaranlage gedeckt werden kann. Diese lud tagsüber die Batterie, deren Strom nun verwendet wird. Abhängig von der Dauer und dem Energiebedarf von Waschmaschine und Elektrogeräten, ist hier die Speicherkapazität entscheidend. In aller Regel reichen die 10 kWh jedoch vollkommen aus. Wer eine 20 kWh Batterie installiert, wird merken, dass er bei normalem Stromverbrauch im Haushalt nie die vollen 20 kW ausschöpft. Der Speicher ist dann also überdimensioniert. Wer jedoch weiß, dass der Energiebedarf normalerweise abends sehr hoch ist, kann darüber nachdenken.

Tagsüber wird ohnehin der direkt von den Solaranlagen produzierte Strom genutzt. Ein Rückgriff auf die Batterie erfolgt selten. Im Winter lohnt es sich dann, energieintensive Prozesse in den Abend zu verlegen, denn die Batterie wird tagsüber geladen und abends genutzt. Doch auch hier fallen selten mehr als 10 kWh an.

Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Hofstetter GmbH besuchen.


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