Technologie im Alltag

Wissenswertes zum Thema Kassensystem TSE

Moderne Kassensysteme erleichtern heutzutage die Kassiertätigkeiten. Durch sie ist es möglich, die internen Abläufe innerhalb des Unternehmens zu optimieren und strukturieren. Vor allem arbeiten die Systeme nicht nur präzise, sondern auch schnittstellenübergreifend. Wird beispielsweise ein Kassiervorgang abgeschlossen und gerät der Bestand einer Ware unter eine festgelegte Grenze, wird automatisch eine Benachrichtigung an das Warenwirtschaftssystem weitergeleitet und der zuständige Mitarbeiter weiß, dass für diese Ware etwas nachbestellt werden muss. So läuft man nicht in Gefahr, dass die Regale irgendwann leer werden. Ebenso wird ein Überbestand vermieden, was gerade bei Artikeln mit einem kurzen Mindesthaltbarkeitsdatum kritisch werden könnte.

Doch die Systeme können weit mehr. Mit ihnen ist es möglich, ganze Datenbanken anzulegen und auszuwerten. Das Kassensystem zählt, wie oft ein Artikel innerhalb eines bestimmten Zeitraumes verkauft wird. Dies sind wichtige Informationen, die zeigen, für welchen Artikel man gezielt Werbung machen sollte und welche Artikel wieder aus den Verkaufsregalen genommen werden können. Zudem kann die Datenbank bedeutsam werden für die Finanzbehörde und andere unangekündigte Prüfungen.

Kassensysteme sind aber nicht nur im Supermarkt zu finden. Ebenfalls in der Gastronomie bedienen sie sich immer mehr Beliebtheit. Im System kann die Anzahl der Tische hinterlegt werden. Werden anschließend Bestellungen aufgenommen, können die Speisen dann dem jeweiligen Tisch problemlos zugeordnet werden. Auch kann die Küche sofort sehen, was für den Kunden zubereitet werden muss. Dadurch können sich Küche und Service optimal abstimmen. Ebenso kann durch die Auswertung der Bestellungen Rabatt- und andere Werbeaktionen geschaltet werden. Darüber hinaus lassen sich die Systeme mit mobilen Geräten verbinden.

Um zu verhindern, dass die gesammelten Daten im Nachgang manipuliert werden, wurde eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) in den Kassengeräten installiert. Ein sogenanntes Kassensystem TSE, beispielsweise von Schaake DATA-System, ist seit 2020 verpflichtend einzusetzen, besteht einer Meldepflicht und wird entsprechend zertifiziert. Insbesondere soll dies Geldwäsche und Steuerhinterziehung verhindern. Möglich macht dies ein Sicherheitsmodul, das im Hintergrund alles Eingetippte protokolliert. Die Aufzeichnungen werden dann 10 Jahre lang gespeichert. In der Regel geschieht dies über eine Cloud, da hier die Daten ortsunabhängig aufgerufen werden können. Externe Speichermedien wie ein USB-Stick oder eine SD-Karte sind allerdings genauso gängig. Vorteil hier ist, dass von den gesamten Daten meist eine Sicherheitskopie angefertigt wird und die Speicherkapazität nahezu unbegrenzt ist.

Alte Kassen können teilweise noch bis Ende 2022 genutzt werden, werden aber immer weiter durch ein Kassensystem TSE ersetzt. Vor Ende dieser Frist empfiehlt es sich deshalb, sich rechtzeitig bei einem Hersteller zu informieren. Nicht selten bietet ein Hersteller für den gleichen Service einen günstigeren Preis an. Ein Vergleich kann sich also durchaus lohnen, auch um vielleicht bei einem speziellen Anbieter für ein Kassensystem TSE nachzubehandeln.


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